Heute wollte ich mal über etwas schreiben, was in Japan omnipräsent ist: Konbinis. Das Wort “Konbini” leitet sich vom englischen “convenience” (praktisch) ab und das sind sie auch, kleine Supermarkte, die in der Regel 24 Stunden und 7 Tage die Woche geöffnet haben. Der ein oder andere denkt jetzt bestimmt gleich an die “Spätkauf” Läden, allerdings haben die beiden nicht soviel gemeinsam, wie man denken möchte.
In der Regel findet man dort alles was man braucht, wie Getränke, Spirituosen, Snacks, warmes und kaltes Essen, Fertiggerichte, Hygieneartikel, Zeitschriften, Kopierer, Geltautomaten und ein Klo. Und der nächste Konbini ist nie weit entfernt – in den größeren Städten findet man sie manchmal an jeder 2. Ecke.
Um die Gunst der Kunden kämpfen dabei viele verschiedene Unternehmen, wobei je nach Region der Einer mal mehr, mal weniger vertreten ist. Es gibt Konbinis von 7-Eleven, Lawson, Circle-K und FamilyMart, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Ich persönlich finde diese Läden äußerst praktisch und sie haben nicht diesen etwas dreckigen, verkramten Beigeschmack, wie “Spätis”. Viele werden wieder sagen, dass das für die Mitarbeiter unzumutbar ist, finde ich nicht, da die Nachtschicht besser bezahlt wird und vor diese Jobs vor allem für Studenten sehr beliebt sind.
Man könnte jetzt auch den Vergleich zu Tankstellen ziehen, da diese auch oft die ganze Nacht geöffnet haben und mitlerweile auch kleinen Supermärkten ähneln, dann sind Tankstellen in der Regel hell und sauber – also genau wie Konbinis, richtig? Nur, dass es da sogar noch Benzin gibt! Naja, nicht alles ist gleich. Der größte Unterschied sind sicherlich die Preise – bei Tankstellen gerne Mal 2-3x teurer als im Supermarkt, beim Konbini hingegen ist der Unterschied zum normalen Supermarkt verschwindet gering und bei manchen Produkten garnicht vorhanden. Ich persönlich vermisse die Konbinis immer wenn ich in Deutschland bin … wenn man sich einmal daran gewöhnt möchte man sie nicht mehr missen.
