Kyabakura – Der Club, wo man Nachtschmetterling sehen kann.

Kyabakura ist ein Club wie eine teurere Lounge, dessen Gebühr stündlich bezahlt werden muss. Deswegen wurde das Wort „Kyabakura“ aus dem französischen Wort „Cabaret“ und dem englischen Wort „Club“ gebastelt. *Ich weiß nicht genau, aber in Cabaret in Frankreich sollen Kunden anscheinend stündlich bezahlen.(?)
Egal, weiter… da arbeiten Frauen, die schöne Kleider tragen, und sich die Haare legen lassen, deswegen werden sie auch „Schmetterlinge der Nacht“ genannt.

Was erwartet Kunden dort? Das ist eigentlich sehr simpel. Kunden können mit den Frauen sprechen. Also sie kommen in den Kyabakura, um zu sprechen. Aber das Kyabakura ist eine Art von Club, also können Kunden nicht nur ein Getränk kaufen, sondern bestellen auch etwas zum Naschen. Es gibt normalerweise auch geschnittenes Obst, das für wesentlich mehr verkauft wird, als es eigentlich Wert ist. Aber Kunden kaufen das, um den Frauen zu zeigen, dass sie so viel im ihren Portemonnaie haben. Das heißt, dass die meisten Kunden Männer sind. Sie wollen Macht zeigen und die Bedienungen wollen dadurch verdienen. Der Platz kostet für einen Mann, ich weiß nicht genau, aber vielleicht 25 bis 100 Euro pro Stunde – so in diesem Bereich. Aber ich glaube Frauen müssen gar nichts oder viel weniger bezahlen.

Also jetzt müssen die Frauen den Männern einen guten Service bieten. Sie hören den Männer zu, sie erzählen eine nette Geschichte. Außerdem gehen sie mit ihren Kunden vor der Arbeit aus, zu der sie eigentlich ungefähr zwischen 20 – 22 Uhr oder so ähnlich müssen. Ansonsten gehen sie mit ihren „guten“ Kunden auch nach der Arbeit aus. Sie verdienen normalerweise auch stündlich etwas, die Summe vom stündlichen Gehalt ist von den Punkten abhängig. Umso mehr sie verdienen, desto mehr Punkte müssen sie sammeln. Sie können dadurch Punkte sammeln, dass sie mit Kunden ausgehen und sie zum Club bringen. Aber wie gesagt, manchmal wollen sie nur mit guten Kunden nach der Arbeit raus. Das nennt man „After“. After bringt keine Punkte. Aber wenn Kunden schon glücklich sind, können sie nicht einfach nein sagen. Die Männer wollen sich irgendwie mit Frauen im Privatleben treffen, aber die Frauen wollen das nur vor der Arbeit oder im Club, da sie wissen, dass alles Andere nicht viel bringt. Die Frauen sind grundsätzlich eher jung, aber das Alter kommt auch auf das Alter der Zielgruppe an. Ältere Männer können eher Frauen als Mensch mit mehr Erfahrungen bevorzugen, aber manche mögen trotzdem sehr Junge. Was interessantes ist, dass man nicht sagen kann, dass Frauen mit der meisten Schönheit auf den Platz eins kommt. Frauen müssen gut sprechen können. Wer das gut kann, sammelt viele Kunden und eröffnet irgendwann evtl. einen eigenen Club, da ihre Kunden sie gerne unterstützen wollen. Dadurch können sie ihren Club gut finanzieren.

Ja, natürlich schätzt es nicht jeder Japaner, Kyabakura zu besuchen. Aber traurigerweise geben manche wirklich alles aus, um ihrer Lieblingsfrau näher zu sein. Das Problem ist nicht nur der hohe Preis, sondern Geschenke. Ihr wisst, dass Japanerinnen oft sehr teure Taschen, Schuhe und Schmuck mögen. Sie können ohne Ende diese Sachen haben wollen.

So jetzt möchten unsere männlichen Leser auch den Schmetterling sehen, oder mit dem Geld eine Schale Ramen (Nudeln) essen gehen und das Wechselgeld ins Portemonnaie zurück packen?

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