Ich habe nun schon einen kleinen Ausblick gegeben und über „Resident Evil 7“ in der VR Variante geschrieben. Nun möchte ich euch den vollständigen Bericht über die VR-Brille von Sony zum Besten geben.
Für die PS4 ist der Einstieg in die virtuelle Realität relativ erschwinglich und gestaltet sich überraschend einfach. Wer schon eine PS4 sein Eigen nennt, der muss nicht mehr so viel investieren wie bei der Konkurrenz für den PC, aber schlüsseln wir die einzelnen Punkte doch nacheinander auf.
Hier kann man die Tracking-Lichter während des Spielens gut erkennen.
Einrichtung
Ich war beim öffnen der Box ziemlich überrascht. Alle Teile sind gut organisiert und mit Nummern versehen. Es liegt eine sehr einfach verständliche Anleitung bei, aber trotz extrem vieler Kabel braucht man diese eigentlich nicht. Das hat Sony wirklich gut gelöst. Frust kommt also keiner auf, aber mit den vielen Kabeln muss man leben. Wer die Brille immer einsatzbereit im Wohnzimmer lässt, hat dort eine ziemliche Unordnung.
Aufsetzen und los
Das Anlegen der Brille gestaltet sich ebenfalls ausgesprochen einfach und die Brille sitzt sehr gut auf dem Kopf, bzw. der Stirn. Das ist wohl ein großer Unterschied zur Konkurrenz, dass die Brille eher auf dem Kopf ruht und nicht daran festgezogen wird. Das macht das Tragen wesentlich angenehmer. Kopfhörer liegen bei, aber man kann auch die eigenen Favoriten anschließen. Dem Sony Headset wird nachgesagt, dass es auch für Brillenträger sehr angenehm ist. Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Ja, es ist möglich, aber je nach Brillentyp und Kopfgröße kann es an den Seiten schon drücken und es dringt auch eher Licht von der Seite ein.
So sieht der Blick in die VR-Brille aus.
Hiermit schaltet man die Brille ein, kontrolliert die Lautstärke und kann jedes belibige Headset mit 3,5 mm Klinke-Stecker anschließen.
Spiele
Nun zum wichtigsten Punkt. Es gibt mittlerweile schon eine ganz nette Auswahl an Titeln, aber wirklich gute und vor allem Triple-A Titel kann man an einer Hand abzählen. Es überwiegend leider immer noch die Tech-Demos und Mini Spiele das Gesamtbild. Aber es gibt Hoffnung, da z.B. mit Skyrim VR bald ein sehr großen Titel erscheint und Fallout 4 wohl alles Voraussicht auch irgendwann in der VR-Version für die PS4 veröffentlicht wird.
Spielgefühl
Trotz theoretisch schlechterer Technik schlägt sich PSVR ziemlich gut im Vergleich zu Konkurrenz. Man wird je nach Spiel natürlich unterschiedlich stark in die virtuelle Welt hineingezogen, doch grundsätzlich kann man sich dort schon nach kurzer Zeit verlieren. Das bekannte Problem der aufkommenden Übelkeit ist je nach Person und von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Grundsätzlich würde ich sagen, dass mit ansteigender Spielzeit auch die Resistenz steigt. Spiele bei denen man sozusagen an einer Position „festgeklebt“ ist und sich nur umschauen kann verursachen so gut wie kein schlechtes Gefühl. Bei Ego-Shootern sieht die Sache schon anders aus, wenn sich der Körper unabhängig von der Blickrichtung bewegt ist das Gehirn erst mal etwas verwirrt. Das muss aber jeder selbst ausprobieren und herausfinden was für ein Typ man ist. Beim ersten Eintauchen in die virtuelle Welt wird sich aber fast niemand ein „Wow“ verkneifen können.
Wenn man die Move-Controller kauft und ein Spiel mit Unterstützung spielt kann man noch intensiver in die virtuelle Welt eintauchen.
Fazit
Endlich VR für den Massenmarkt. Sicherlich noch lange nicht perfekt, aber der Anfang ist gemacht. Ich kann jedem nur empfehlen es vorher irgendwo auszuprobieren bevor ihr es kauft. Ich bin zuversichtlich dass auch das Spielangebot mit der Zeit wächst und dann auch nicht mehr die Tech-Demos sonder Vollpreis-Spiele überwiegen werden.